Erektionsstörungen und Potenzmittel
Frauen könnten stundenlang darüber herziehen: Männer definieren sich über ihre Potenz. Die Manneskraft ist wichtig für sie, um sich als Mann zu fühlen und genug Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl zu entwickeln, um überhaupt zu versuchen, jemanden für eine Beziehung oder ein sexuelles Feuer der Leidenschaft kennen zu lernen. Erektionsstörungen sind dadurch eine vielfache Belastung und sorgen dafür, dass sich betroffene Männer in ihrer Haut mehr als unwohl fühlen. Dabei wären Erektionsprobleme dank wirksamer und erprobter Medikamente so leicht zu behandeln.
Wie kommt es zu Impotenz?
Die männliche Impotenz beruht auf einem einfachen biochemischen Prozess, der aus den Fugen geraten ist. Normalerweise beginnt er mit der psychischen Erregung des Mannes, sie führt zur Ausschüttung des Botenstoffs cGMP. Dieser weitet im Glied die Blutgefäße und sorgt für eine stärkere Durchblutung, die wiederum dazu führt, dass eine Erektion entstehen kann. Sie hält so lange an, bis der Mann zum Orgasmus gekommen ist – oder bis die psychische Erregung wieder verschwindet. Da eine Erektion nicht dauerhaft anhalten kann und sollte, wird sie danach mithilfe des Enzyms PDE-5 wieder abgebaut, das dafür zuständig ist, das cGMP aufzulösen. Die Blutgefäße verengen sich wieder und das Glied erschlafft. Bei Erektionsstörungen passiert das jedoch zu schnell, noch bevor es zum Geschlechtsakt gekommen ist. Der Betroffene kann kein normales Sexleben führen, so lange bis das Problem behoben wurde, denn mit einem schlaffen Glied ist er rein anatomisch nicht möglich.
Was tun gegen Erektionsprobleme?
Ende der 90er Jahre kam das erste Potenzmittel auf den Markt, das die Manneskraft wieder herstellen konnte, wenn sie durch die Fehlfunktion der biochemischen Erektionsprozesse gestört wurde. Viagra ist inzwischen weltweit bekannt und es gibt mit Cialis, Levitra, Spedra und Kamagra noch weitere hochwirksame Medikamente, die Abhilfe schaffen können. Sie greifen dann ein, wenn das Enzym PDE-5 ausgeschüttet wird, und hemmen es in seiner Wirkung. Dadurch kann es nicht mehr dazu führen, dass eine entstandene Erektion sofort wieder erschlafft, wenn sie einmal zustande gekommen ist.
Der Betroffene kann nach der Einnahme wie ein gesunder Mann Sex haben und die Erektion verläuft normal. Die Einname eines Potenzmittels ist ganz einfach, verabreicht werden die Wirkstoffe in Tablettenform und wirken bereits kurz nach der Einnahme – je nach Wirkstoff halten die Effekte unterschiedlich lange an, bei Cialis kann sogar 72 Stunden nach Einnahme noch eine Wirkung zu spüren sein. In jedem Fall ist es wichtig, gegen die Impotenz aktiv etwas zu unternehmen, denn sie beeinträchtigt das Sexualleben und kann auch ganz spontan einmal entstehen, wenn psychischer Stress vorliegt.
Da sich Männer nun einmal intensiv über die Manneskraft identifizieren, ist es für sie umso wichtiger, in dieser Hinsicht zu funktionieren und auch eine(n) Partner(in) glücklich zu machen. Schaffen sie das durch Impotenz nicht, entstehen daraus schlimmstenfalls schwerwiegende psychische Probleme wie Minderwertigkeitskomplexe und ein Abbau des Selbstwertgefühls, schlimmstenfalls sogar soziale Isolation, wenn über einen längeren Zeitraum hinweg Probleme bestehen.